Wenn ich Menschen von meinem Schmuck erzähle und ihnen sage woraus ich ihn herstelle, schaue ich meistens in fragende Gesichter. Ich möchte deswegen einmal näher auf Epoxidharz eingehen und erklären, was es mit diesem sonderlichen Harz auf sich hat.
Ohne zu sehr in die chemischen Details zu gehen, hoffe ich dir einen kleinen Überblick zu meinem so wichtigen Werkstoff zu geben.
Epoxy, Resin, Gießharz, Kunstharz, Zweikomponentenharz?
Dieses „zähflüssige Zeug“ aus dem ich meinen Schmuck herstelle, hat viele Namen. Ich nenne es Epoxidharz (was auch die korrekte Bezeichnung ist) oder einfach nur Harz.
Epoxid Harz ist ein Reaktionsharz, welches mit einem zugesetzten Härter zu einem Kunststoff umgesetzt wird.
Dieser Kunststoff lässt sich später, wenn er einmal ausgehärtet ist, nicht mehr verformen.
Das soll es aber auch schon an Fachchinesisch gewesen sein.
Fakt ist, dass dieses Kunstharz schon seit Jahrzehnten in der Industrie und anderen Bereichen vielfach eingesetzt wird. Z.B für Bauteile, in Fußöden, als Korrosionsschutz an Schiffen oder aber auch bei Skate- oder Surfboards.
Resin ist übrigens die englische Bezeichnung für Harz.
Harz und Kunst
Mit der Zeit ist Gießharz aber auch sehr interessant für Künstler geworden. Maler beispielsweise versiegeln damit ihre Gemälde. Auch Fotos können mit Harz beschichtet werden.
Besonders reizvoll erschien mir Epoxidharz allerdings für Schmuck. Denn im Grunde kann man so gut wie alles in Harz eingießen was man möchte.
Ich kam auf die Idee verschiedene Naturmaterialien einzugießen und so ein Stück Natur zu verewigen um es immer bei sich zu tragen.
Ist das Harz ausgehärtet, kann ich es beliebig bearbeiten: zerschneiden, schleifen, polieren und neu beschichten. Das macht es für mich so interessant, denn ich kann es in jede erdenkliche Form bringen.
Ist Epoxidharz giftig?
Jein. Epoxidharz ist unverarbeitet zunächst eine chemische Substanz. Bei der Verarbeitung sollte man deshalb auf gewisse Schutzmaßnahmen achten:
- Schutzhandschuhe
- Atemschutzmaske
- Schutzbrille
Weiterhin sollte man seine Arbeitsfläche abdecken, falls mal etwas daneben tropft. Auf eine gute Durchlüftung ist ebenfalls zu achten.
Dass man seinen Arbeitsplatz nicht in der Küche oder im Kinderzimmer aufbaut, versteht sich von selbst.
Entwarnung
Nachdem das Gießharz aber vollständig ausgehärtet ist, ist es absolut unbedenklich. Ich selbst trage meinen Harzschmuck fast täglich und habe keinerlei Probleme, obwohl ich empfindliche Haut habe!
Und welches Harz benutze ich?
Inzwischen habe ich mir angewöhnt mit verschiedenen Harzen zu arbeiten, je nach Anwendungszweck.
Niedrigviskoses (dünnflüssiges) Harz verwende ich z.B. für größere Stücke oder Blöcke. Es eignet sich auch gut, wenn ich filigrane Materialien eingieße. Dünnes Harz verteilt sich dann besser und und die Gefahr von Bläschen ist geringer.
Hochviskoses, also dickflüssiges, Harz verwende ich hauptsächlich für die Deckschicht. Damit lässt sich ein toller Kuppeleffekt erzielen, so wie in dem Bild rechts.
Zwei relativ dicke Harze mit denen ich sehr gerne arbeite, sind ArtResin* oder Ambredecor.
Fazit
Du siehst, sich mit Epoxidharz zu beschäftigen, kann ganz schön umfangreich werden. Es lohnt sich aber das richtige Harz für sich zu finden, wenn man ernsthaft damit arbeiten möchte.
Es gibt nicht DAS eine Harz. Je nach Anwendung macht es durchaus Sinn, auf verschiedene Hersteller zurückzugreifen.
Hier siehst du Beispiele für meine Schmuckstücke aus Epoxidharz:
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Medaillon mit Vergissmeinnicht Blüten, Edelstahl goldfarben
Normaler Preis €49,90 EURNormaler PreisGrundpreis / pro -
Mini Anhänger mit Heidekraut, versilbert
Normaler Preis €43,90 EURNormaler PreisGrundpreis / pro -
Edles Wilde Möhre Medaillon schwarz, versilbert rund
Normaler Preis €43,90 EURNormaler PreisGrundpreis / pro -
Echter Eisenmeteorit-Anhänger – ein uraltes Stück Universum #10
Normaler Preis €43,90 EURNormaler PreisGrundpreis / pro
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